Ramona und Baclofen

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Mone38
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 4. März 2015, 21:40

Na das ich so wenig habe stimmt auch nicht ganz.
Ich habe Kerzen, eine Musikanlage und viel Musik, ipad und Internet, einen Fernseher und einen Herd an dem ich schön koche und meist was im Kühlschrank. Bad und Schlafzimmer sind auch so schon okay. Und eine neue grosse Matratze. [dance] Die ist jetzt quasi das Sofa

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Suse
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Suse » 22. März 2015, 01:00

Liebe Ramona,

dein letzter Beitrag ist jetzt schon eine Weile her...Wie geht es dir?
Ich war lange kaum im Forum und als ich mich nun gerade durch deinen Thread gelesen habe, konnte ich deine Geschichte so gut nachvollziehen.
Klar, bin ja auch als Paradebeispiel für Abstinenzversager/Innen genannt worden [black_eye]

Hoffe, es geht einigermaßen...?
Würd mich freuen, wieder was zu lesen von dir. Egal, wie es aussieht.

herzlichen Gruß, Suse
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WilloTse
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon WilloTse » 23. März 2015, 13:09

Hi Mone, hi Suse,

Suse hat geschrieben:Klar, bin ja auch als Paradebeispiel für Abstinenzversager/Innen genannt worden [black_eye]


Ähm? Echt??
WilloTse hat geschrieben:Ähnlich wie Dir fiel es @Suse zu Anfang schwer, sich mit dem Abstinenzgedanken anzufreunden. Und auch bei ihr gibt es einen mittrinkenden Partner, was die Sache nicht vereinfacht hat. Und im ersten Anlauf hat es auch bei ihr nicht so hingehauen, wie sie es sich gewünscht hatte.
Lies' Dich einfach mal durch Ihr Tagebuch, es macht Mut,


Eigentlich hatte zumindest ich Dich als "Paradebeispiel" für Durchhaltewillen und die damit verbundenen Erfolge genannt.
Hast Du wirklich so ein grottiges Selbstbild oder ging es um einen anderen Beitrag?

@Mone, ich hoffe, Du bist o.k.??!!

LG
Willo

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Suse
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Suse » 23. März 2015, 23:03

WilloTse hat geschrieben:
Suse hat geschrieben:Klar, bin ja auch als Paradebeispiel für Abstinenzversager/Innen genannt worden [black_eye]


Ähm? Echt??
WilloTse hat geschrieben:Ähnlich wie Dir fiel es @Suse zu Anfang schwer, sich mit dem Abstinenzgedanken anzufreunden. Und auch bei ihr gibt es einen mittrinkenden Partner, was die Sache nicht vereinfacht hat. Und im ersten Anlauf hat es auch bei ihr nicht so hingehauen, wie sie es sich gewünscht hatte.
Lies' Dich einfach mal durch Ihr Tagebuch, es macht Mut,


Eigentlich hatte zumindest ich Dich als "Paradebeispiel" für Durchhaltewillen und die damit verbundenen Erfolge genannt.
Hast Du wirklich so ein grottiges Selbstbild oder ging es um einen anderen Beitrag?



Hi @Willo,

ja, ich habe tatsächlich ein grottiges Selbstbild. In diesem Fall aber war ich tatsächlich recht gerührt als Beispiel zitiert worden zu sein für eine Kampfantrocknung trotz widriger Umstände! Doch wie soviele Alkis bin ich geplagt von Perfektionismus. Gelingt mir etwas nur zu 90%, bin ich kaum in der Lage, diese 90% als Erfolg zu verbuchen. Zu schwer wiegen die 10% des Versagens. Für mich. Wie also sollte es anders sein, als dass andere ebenso denken. Dass du meine "Geschichte" als durchaus positiv bewertest, weiß ich. Sorry daher für meine fahrlässige Anmerkung.


Hi @Ramona,

ich schätze mal, du bist hier derzeit nicht mehr unterwegs. Aber falls doch wieder, kannst du mich auch gerne per PN anschreiben. Wenn du magst.

Nochmal lieben Gruß, Suse
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon GoldenTulip » 24. März 2015, 10:15

Hallo Suse,

meiner Erfahrung nach kann man schlecht vom Perfektionismus als solchem ablassen, was jedoch geht, ist, das Objekt des Perfektionismus' zu verändern. Wie wäre es, perfekt zu werden in Selbstannahme, Verzeihen, Authentizität?
Gleicher Mechanismus - anderes Ziel [twiddle]
Alles Liebe Dir

und Gruß an Ramona,

Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 24. März 2015, 17:31

Hey danke, doch bin hier noch unterwegs. Hab Baclofen und das Antidepressiva auf null gefahren. Ich trinke von morgens bis abends und weiss nicht warum. Bin voll kaputt und hab mich von meinem Freund getrennt, weil sonst sind wir bald nicht mehr da. Ich pack das jetzt irgendwie, er geht in die Klinik. Liebe Grüsse

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mary » 24. März 2015, 17:52

Liebe Ramona,
Ich wünsche Dir alles Liebe und ganz viel Kraft für einen neuen Anfang !!!
LG Mary

PS: Warum nimmst Du die Antidepressiva nicht mehr ?
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.............

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Papfl » 24. März 2015, 18:24

Hallo Ramona!

Schön, dass Du Dich meldest [good] .

Mone38 hat geschrieben:Ich pack das jetzt irgendwie, er geht in die Klinik.

Hast Du schon einen Plan, wie dieses "irgendwie" aussehen könnte...? Muss nicht von jetzt auf gleich sein, aber mit Blick auf die nächsten Tage/Wochen wäre es bestimmt ganz sinnvoll, das "irgendwie" ein bisschen zu konkretisieren.

Dein (Ex)Freund ist in der Klinik wohl fürs Erste ganz gut aufgehoben, aber wie sieht's bei Dir aus? Käme eine Entgiftung/Reha eventuell für Dich auch in Frage? Hast Du im Moment jemanden, der Dich mental/seelisch unterstützt?

Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich will Dich keinesfalls drängen (sowas würde mir - wenn ich mitten drin stecken würde - auch tierisch auf den Senkel gehen). Will nur sagen: Falls Du eine Idee hast, wie's vielleicht weitergehen könnte, und das Forum dabei irgendwie helfen kann, lass' es uns bitte wissen [smile] .

...und lass' Dich nicht unterkriegen :wink: .

Liebe Grüße
Papfl
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Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 24. März 2015, 20:52

Hi Papfl, eigentlich wie immer, einfach aufhören für immer. [mocking] Nehme kein Baclofen und nun muss ich es irgendwie so schaffen. Die letzten 2 Monnate waren zu hart, ich muss aufwachen. Ich habe noch zwei Bier damit kann ich mich runterfahren und nein ich habe keinen mehr ausser meine Kinder. Aber das macht nix.

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mary » 24. März 2015, 21:19

Doch das macht was. Das macht unglücklich ! Ich würde so gerne alles schaffen für mein Kind und für mich, aber so ganz ohne andere Menschen ist das so schwer. Du hast doch wenigstens dies Forum, wo es offensichtlich Menschen gibt, die Interesse an DIR und deinem Wohlergehen haben. Und auch " da draussen" wird es welche geben !
Ich hoffe so sehr, das Du es schaffst !
LG Mary
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Suse » 24. März 2015, 23:09

Liebe Ramona,

erinnere dich:

Mone38 hat geschrieben:Bin in der Bahn, komme gerade von meinem Schatz und was soll ich sagen, es ist irre. Hab das ganze Wochenende nicht einmal einen Gedanken an Alkohol verspürt, kein Suchtdruck, gar nichts. Das gibt mir gerade mal ein ganz neues Lebensgefühl, Freiheit, Freiheit vom Alkohol. Und ich bin glücklich und kann mein Leben jetzt neu planen. Hab richtig Bock zu tanzen und alle alten Baustellen anzugehen. So gut gings mir schon lange nicht mehr, werde wohl gleich tanzen zuhause :-) War dies doch meine Feuerprobe, dachte nicht das wir das je wieder so schön haben so ganz ohne Alkohol. Aber nichts triggert mich, die ganze Welt könnte um mich rum saufen mir sowas von schnurzpiepegal. Baclofen connectet sich direkt mit der Sucht, es ist wie Ameisen schrieb, die Alkoholkrankheit wie ausgelöscht, man fühlt sich irgendwie wie vor der Sucht als wenn nie was wär. Für mich definitiv die Wunderpille.
Ich muss mir meiner Euphorie bewusst bleiben und nicht abheben, schliesslich bin ich in der 5. Woche trocken das alleine kann auch schon beflügeln. Bin aber sicher das es Bac ist, könnte gerade Bäume ausreissen :-)
Bin bei 3 mal 25 mg und hab nicht mehr dieses Ohrendingsda, werde die Dosis jetzt erstmal so beibehalten. All is well


versuche, dich daran festzuhalten. Es IST möglich.
lG Suse
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 25. März 2015, 01:18

Hallo, danke das ist lieb von euch und gibt mir Kraft.
Ich habe jetzt mein letztes Bier getrunken, nun ist Schluss. Ich habe viel gebetet, vor allem das ich von meinem Schatz dieses mal auch wirklich loskomme. Mein (Ex) Freund ist wohl schon in der Entzugsklinik, geht nicht mehr ran. Ich mache mir viel Sorgen um ihn, der ist noch viel schlimmer dran. Schweralkoholiker würde ich sagen.. Morgen werde ich wahrscheinlich wieder in die Selbsthilfegruppe gehen. Das wäre wichtig. Irgendwie schaffe ich das alles. Yoga, Früchte, ja gesund essen und leben etc.... Arbeit, meine Wohnung renovieren [twiddle] die Kinder und keinen Mann mehr [cool]
Ob ich meine Medikamente Baclofen und Citalopram nochmal nehmen werde weiss ich gerade gar nicht. Irgendwie wirkt gerade nichts.
Den Mittwoch, heute ist doch Mittwoch? werde ich schön im Bett verbringen und nachmittags gehts mir dann wieder besser, das weiss ich aus Erfahrung. Und dann muss ich das jetzt irgendwie alleine packen, denn ich schrieb ja schon das ich mich gerade therapieresistent fühle ? Ich hab in meinem Leben viel zu bewerkstelligen, und ich muss zusehen das ich aus dem Bett komme ab morgen, denn ohne Alkohol fehlt mir jeder Antrieb, und ich muss nur liegen. Das muss ich als erstes ändern, der Frühling wird mir helfen. Ich geh jetzt schlafen, gute Nacht [hi_bye]

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 25. März 2015, 01:26

Danke Suse, das du mich nochmal daran erinnert hast. Leider war dieses Lebensgefühl nur von kurzer Dauer. Aber ich weiss seitdem eben 100%ig das Baclofen hilft, vielleicht fahre ich mich doch wieder hoch auf 170 mg oder so. Das Antidepressiva muss ich ja nicht nehmen. Lieben Gruss Ramona

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon GoldenTulip » 26. März 2015, 07:08

Liebe Ramona,

so ein Durcheinander ist ganz schön anstrengend. Vielleicht schafft aber das Chaos erst wieder eine Ordnung.

und ich muss zusehen das ich aus dem Bett komme ab morgen, denn ohne Alkohol fehlt mir jeder Antrieb, und ich muss nur liegen. Das muss ich als erstes ändern, der Frühling wird mir helfen.


Wenn Du ohne Alkohol das Bedürfnis hast, einfach mal liegen zu bleiben, dann gönne Dir das doch! Buch, Tee, nix tun.
Zeig dem inneren Antreiber (müsste, sollte, könnte) mal den Stinkefinger und ruh' Dich aus. Die Welt dreht sich auch ohne Dich.

Lieben Gruß
Conny
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 26. März 2015, 10:55

Hey Conny, so werde ich das auch machen. Noch ein paar Tage liegen und Wärme. Das Problem ist nur das ich ohne Alkohol halt nicht aus dem Bett komme, nicht wegen dem Alkohol. Mit Alkohol komme ich zumindest ins sitzen oder mach auch mal Musik an. Mir fehlt halt total die Kraft, der Antrieb und der Sinn an allem ohne. Ich bin jetzt 1 1/2 Tage trocken, seit gestern rauche ich auch nicht mehr, nehme bis jetzt nur 25 mg Bac.Gedanklich gehts langsam besser, Schweissausbrüche sobald ich eingeschlafen bin, ein wenig Kreislaufprobleme und zittern aber das schlimmste habe ich überstanden und war der Meinung das dies auch überhaupt mein schlimmster Entzug war, dafür waren die letzten Tage zu heftig. Das muss ich alles nicht nochmal wieder haben. Ich verkneife mir meinen "Ex" Freund noch mal anzurufen auch wenn ich ihn so vermisse. Aber ich muss mich jetzt im Leben anders entscheiden. Vielleicht dosiere ich Baclofen auch hoch, wenn nicht in dieser Situation warum oder wann dann ?
Ein wenig konnte ich schon im Haushalt machen, auch duschen, liege jetzt aber schon wieder. Ab morgen werde ich einen kleinen Spaziergang einbauen und jeden Tag ein bischen mehr machen um aus dem liegen heraus zu kommen.
Lg Ramona

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon GoldenTulip » 27. März 2015, 12:09

Hi Ramona,
genauso ist es für meine Begriffe richtig, siehe meine Signatur. Aus einem Reha-Patienten wird nicht in zwei Wochen eine Marathon-Läuferin. Step by step, und immer das Augenmerk darauf, ob es einem gut tut oder eben nicht. Da muss man erstmal wieder zu Kräften kommen, körperlich und seelisch.
Ich hatte für mich einen "Trick" erfunden. Ich hab viel ferngesehen eine zeitlang. Und in den Werbepausen hab ich irgendwas geputzt oder geräumt. Dann wieder flach gelegen [mocking]
Man glaubt ja nicht, was man in der Zeit alles schaffen kann.
Eine Art "Häppchen-Rekonvalenszenz".
Freund anrufen ist m.E. keine gute Idee - da wird man wieder um Äonen zurückgeworfen, weil es emotional extrem triggert.
Wenn ihr füreinander bestimmt seid, geht das auch noch in einem halben Jahr oder so gut. Wenn nicht, ist es ohnehin rausgeworfene Energie.

Ich wünsche Dir das Allerbeste und denke an Dich,

lieb Conny

ps: Schwitzen ist gut, geht das Gifitige aus dem Körper raus
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 27. März 2015, 12:57

Ja Conny genau so ist es, im Moment triggert nur der Gedanke an ihn.
Wenn ich ihn anrufe oder bald wiedersehe dann hauts uns beide um. Dabei ist jeder gerade dabei aus dem Loch zu krabbeln.
Das mit dem rauchen hab ich nicht geschafft aber das ist jetzt auch nicht das wichtigste.
Getrunken hab ich seit Di Nacht nicht mehr aber habe Bedenken wenn ich morgen Geld habe was zu kaufen obwohl ich hier kein Bedürfnis habe.

Ich machs tatsächlich so, vorhin abgewaschen, jetzt in der nächsten Werbepause staubsaugen.
Heute muss ich aber auch mal ganz aus dem Bett, eine kleine Runde raus denn ich muss morgen für 4 Stunden arbeiten, das heisst ein bischen Kreislauf fit werden.
Lg und schönes Wochenende @ alle

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 28. März 2015, 16:22

Hi ihr, da ich heute nach 4 Tagen doch rückfällig geworden bin, möchte ich jetzt beide Medikamente absetzen. Ich sehe kaum mehr Sinn darin im Moment. Ich nehme seit Tagen mal 25 und mal 50 mg Baclofen. Gestern und heute nur 25 mg, könnte ich das morgen komplett weglassen ?

Und beim Citalopram muss ich selber gucken, bin bei 30 mg momentan. Aber ich glaube das es meine Persönlichkeit zum negativen verändert hat, dieses würde ich am liebsten sofort los werden.

Mir gehts überhaupt nicht mehr gut und ich ticke nicht mehr richtig, ich glaube aber das liegt am Citalopram.
Und jedesmal wenn ich einschlafe (egal wie kurz), wache ich schweisgebadet auf, das kenne ich nicht von mir, so habe ich noch nie geschwitzt. Ich wasche meine Bettwäsche alle 3 Tage und wundere mich das ich noch lebe weil man ja soviel Wasser, Salze und Elektrolyte verliert. Aber keine Krämpfe nix !
Ich denke nach 4 Tagen kann das auch nun wirklich kein Alkoholentzug mehr sein, egal wieviel ich davor trank. Vielleicht vorgezogene Wechseljahre aber ich schätze die Medikamente.
Am liebsten würde ich morgen beides nicht mehr nehmen aber ich fühle mich seit Tagen so zittrig und schwach wenn ich morgen im Entzug bin und dann auch noch die Medikamente absetze dann Gute Nacht ??? Und beim Bac werden mir die realistischen Träume fehlen [whistle] . Was meint ihr, will ich mal wieder alles auf einmal ? Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende eure Ramona

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Papfl » 28. März 2015, 18:30

Hi Ramona,

ich schätze mal, der ganze Cocktail (viel Alkohol, Citalopram, Baclofen...) der vergangenen Wochen mitsamt Gefühlschaos haben Dich und Dein "System" ganz schön durcheinander gewirbelt.

Mone38 hat geschrieben:Ich denke nach 4 Tagen kann das auch nun wirklich kein Alkoholentzug mehr sein, egal wieviel ich davor trank.

Können m. E. schon noch Nachwehen vom Alk sein...Entzüge werden mitunter heftiger mit der Zeit. Ist aber im Grunde auch egal.

Ich würde an Deiner Stelle den "RESET"-Knopf drücken: Erstmal alles wieder zurück auf Anfang. Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, nimm' morgen (und evtl. übermorgen) nochmal 'ne halbe Tablette Baclofen und schleiche auch das Citalopram aus (zu schnelles Absetzen kann hier auch zu vermehrter Schweißbildung führen).

Ich denke, Du weißt schon, wie Du die Tabletten am besten los wirst. Größere Schwierigkeiten sehe ich momentan eher im Alkoholverzicht. Schaffst Du die Abstinenz oder eine akzeptable Reduktion alleine?

Optimal wäre es, wenn Du ein paar nüchterne Tage hinbekommen würdest und dann langsam mit Baclofen wieder von vorn beginnst. Wenn ich das richtig erinnere, kamst Du ja anfangs ganz gut damit zurecht, bis Dein (Ex)Freund auftauchte.

Und vor allem: Nimm' Dir die Zeit, die Du jetzt brauchst.

Mone38 gestern hat geschrieben:...ich muss morgen für 4 Stunden arbeiten...

Sowas ist nicht gut und setzt Dich zusätzlich unter Druck. Wenn irgendwie möglich, nimm' Dir echt eine Auszeit und tue nur das, worauf Du im Moment Bock hast. Man darf auch Bock auf Nichts haben :wink: . Nur Weitertrinken wäre halt suboptimal...aber das weißt Du selbst.

Du packst das! Kopf hoch!
Papfl
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 28. März 2015, 22:10

Hey Papfl, ich sehe das ja ganz genauso wie du. Ich nehme morgen erstmal noch ne halbe Pille von beidem für ein paar Tage. Und versuche Alkoholrückfälle so gut es geht zu vermeiden.

Und ich schätze in deinem ersten Satz liegt alles wichtige gerade verborgen. Lg Ramona


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