Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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teddybhv
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Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon teddybhv » 18. Juni 2014, 13:43

Einmachen=Haltbar machen=Dinge die sich halten

Hallo liebe Mitstreiter,

habe nun einen neuen Thread aufgemacht, da ich denke, es ist Zeit gekommen, siehe Überschrift.

Bin weiterhin bei 40mg/d, heute ist der 9. Tag. Es gibt auch mal ein Glas Bier am Abend, aber thats it.
Saufdruck so gut wie nicht vorhanden, aber die Belohnung am Abend, dies ist eher die Motivation....
Die anfängliche Euphorie ist gestern plötzlich abgeflaut, ich war aber schon darauf gefasst, da ich hier sehr viel und oft lese...
Gestern Abend, dann Belohnung Time, und ich Trottel, ja so muß ich es sagen, habe mir dann doch statt einer Flasche Kölsch, eine Dose Starkbier gekauft...Selbstbetrug ick hör Dir trapsen......
Da fällt mir aber gerade die Geschichte aus der Vollsuffzeit ein, wenn ich dann mal in einem anderen Supermarkt als den Stammmarkt einkaufte, ich stand vor dem Weinregal, um mir den Wein auszusuchen, es gab immer bestimmte Rebsorten, Weiss, Chardonay im Sommer und Rot Shiraz im Winter, und die hatten nicht meine Marke, habe ich mich zwar an der Rebsorte orientiert, aber stets die Marke mit den höchsten Prozenten rausgesucht, heute kann ich darüber nur noch den Kopf schütteln.....

Wie aber schon die Überschrift sagt, so langsam gehts ans Eingemachte, soll heißen, die gedanken kreisen so langsam um den Bereich warum, weswegen, wie weiter und, und, und

Viele Gedanken aus der Kindheit kommen auf, Stiefvater(2-3 Flaschen Gin am Tag), elendig im Delir krepiert, habe ihn noch tot auf dem Boden liegen sehn, das ganze Gesicht zerknautscht, blutend, blau, Mutter hatte eine Zeitlang mitgetrunken, gestorben an einem Pankreaskrebs, die Stiefschwester, Quartalssäuferin, besoffen in der Badewanne ertrunken.....und jetzt Ich, mit dem gleichen Problem....Nein das will ich nicht, und ich denke, ich bin auf einem guten Weg, soweit man das nach 9 Tagen schon beurteilen kann..
Aber ich stelle mir die Frage, ist es gut für mich, den ganzen Tag mich mit diesem Thema zu beschäftigen, Baclofen Einnahme, gleich Gedanken an die Sucht, Alkohol, im Forum lesen und schreiben, hier wieder das Thema im Kopf, Einkauf, genau schauen was ich kaufe, warum wohl... oder wäre es besser, sich gedanklich gar nicht damit zu beschäftigen und irgendwann sind solche Dinge vergessen. Die Frage kann ich bis heute nicht beantworten, und warte ab.
Ich denke gerade an Silvester und einer Tradition von mir(kommt aus dem Bereich Positives Denken). Ich schreibe meine Wünsche(Nein, keine Vorsätze) auf ein Stück Papier, befestige diesen Zettel an eine Rakete, und schieße dies Wünsche in den Himmel, so nach dem Motto, Wünsche an das Universum, klingt für den ein oder anderen sehr esoterisch, ist es auch, aber...funktioniert, ich sage nur Unterbewusstsein, habe mir gerade die Wünsche(ein zweiter Zettel hängt an meiner Wohnungstür, täglich sichtbar) nochmal angeschaut, und was soll ich sagen, da steht was von Gesundheit und einen schöneren Körper in 2014(120 Kilo sind nicht wirklich schön), aber, an das aufhören mit dem Alkohol hatte ich damals noch nicht gedacht, ich war ja auch nicht süchtig...dachte ich.
Und was steht in meinem Jahrestarot welches ich mir vor 7 Monaten gelegt habe für den Juni : Der Turm, Ausbruch aus alten Strukturen, Umbruch, passt doch irgendwie..
Nun sitze ich hier zuhause, ja meinen Job habe ich durch einen dusseligen Fehler vor 2 Wochen verloren(nicht durch Alkohol bedingt), komme mir irgendwie nutzlos vor, die erste Arbeitslosigkeit in meinem Leben, die Bewerbungen schreiten nicht voran, alle bitten sich noch Zeit aus, und desto mehr kreisen die Gedanken, andererseits, die Diagnose Fettleber und mein Eingeständniss kamen zeitgleich mit der Kündigung bin ich auch froh, so habe ich ja genug Zeit, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen und in Ruhe zu entgiften...fühle ich mich doch irgendwie, wie soll ich es ausdrücken...wie gelähmt
Bis auf Internet, Kaffee kochen, rauchen und der tägliche Einkauf, der Bewegung an den Tag bringt, bekomme ich nichts gebacken, der Haushalt schreit schon ganz laut, aber dies kann ich sehr gut überhören bzw,sehen..Ging es Euch in der ersten Zeit ähnlich?????
So, nun habe ich mir mal wieder ein wenig von der Seele geschrieben und freue mich über den ein oder anderen Post von Euch dazu.

der Teddy

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon Loki » 18. Juni 2014, 17:23

Hallöchen, teddybhv [hi_bye]

Wir wissen, was »Einmachen« ist. [hi_bye]

teddybhv hat geschrieben:... Wie aber schon die Überschrift sagt, so langsam gehts ans Eingemachte, soll heißen, die gedanken kreisen so langsam um den Bereich warum, weswegen, wie weiter und, und, undy



Ein Glas Bier am Abend ist genau so nicht zu aktzeptieren, wie eine Flasche Wein am Abend. (Es sei denn, man will sich die Rübe vollballern, ohne jemandem weh zu tun. ... Dann ist es (für mich - ok - ) [blus]
Heutzutage ist es ziemlich hart, ein Irrer im mittleren Alter zu sein.
(John Katzenbach)

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon teddybhv » 18. Juni 2014, 17:43

Sorry Loki,

Du weisst vielleicht was Einmachen ist, es mag aber auch Leute geben, die das nicht wissen...

Die Überschrift soll aber auch eher als Metapher gedacht sein..

Du schreibst, ein Glas Bier am Abend ist nicht akzeptabel, dies mag für Dich so sein, für mich aber, ist es nach über 20 Jahren mit 2-3 Flaschen Wein sehr akzeptabel, zumal es nicht alltäglich ist... und ich erst seit 9 Tagen(!) dabei bin.

Andere trinken auch nach einem Jahr Bac noch ihre Flasche Wein am Abend, andere hören sofort auf, jedem wie Ihm beliebt, und es ihm gut dabei geht..........

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon Loki » 18. Juni 2014, 18:03

Hallöchen, teddybhv [hi_bye]

Ein Glas Bier am Abend ist genau so nicht zu aktzeptieren, wie eine Flasche Wein am Abend. (Es sei denn, man will sich die Rübe vollballern, ohne jemandem weh zu tun. ... Dann ist es (für mich - ok - ) [blus][/quote]

Ironie. ok?
Für mich kann jeder so abstinent sein, wie er will.
Hauptsache, er stört die Trinker nicht. [cool]
Heutzutage ist es ziemlich hart, ein Irrer im mittleren Alter zu sein.
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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon Loki » 18. Juni 2014, 18:32

Hallöchen [hi_bye]
Nix für ungut [hi_bye]
Heutzutage ist es ziemlich hart, ein Irrer im mittleren Alter zu sein.
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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon stinger » 18. Juni 2014, 22:32

hi, teddybhv,

was Du versuchst, gut zu reden, nennt man Sucht, das Glas BIer, das Glas Wein nach 20 Jahren.

Der Körper kann nicht mehr ohne. Nicht einen Tag. Darum sind viele hier, daß zu ändern.

gruss stinger

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon teddybhv » 18. Juni 2014, 22:54

Leute, lest doch mal meine Posts....

Ich bin nicht hier um mir die Langeweile zu vertreiben, ganz im Gegenteil..... [nea]

Und ja, der Körper kann auch ohne!!!!! Und ich versuche hier auch nichts gut zu reden, ich bin von 2-3 Flaschen Wein täglich auf ein Glas Bier, nicht täglich, runter, innerhalb 9 Tage, das schaffen viele nicht, man lese auch noch andere Erfahrungsberichte!!

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon stinger » 18. Juni 2014, 23:16

ja,
es ist immer noch Abhängigkeit, wenn Du über 6 Monate / 12 Monate sauber bist, dann hast Du es geschafft,

Alkohol ist dann überhaupt kein Thema mehr, keine Belohnung, kein Gedanke dran.
In wenigen Tagen runterkommen, ok, hat langfristig keinen Wert, hab ich durch, mehrmals.

wenn Du weitertrinken möchtest, weniger, nicht abstinent leben möchtest, frei sein, ist das auch mein Weg.
Das geht aber wohl mit Baclofen nicht ???

ok, gruss stinger

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon teddybhv » 18. Juni 2014, 23:34

Sorry, aber mir geht hier gerade die Hutschnur hoch.....

habe ich irgendwo geschrieben das ich clean bin...Nein!!

habe ich irgendwo geschrieben das ich weitertrinken möchte...Nein!!

Fände es vielleicht ganz passend, wenn Du Dich auch mal im Vorstellungsthread vorstellst, dann weiß man vielleicht auch eher, mit wem man es zu tun hat.

Danke

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon DonQuixote » 18. Juni 2014, 23:59

Hi Teddy

Ich glaube, der Stinger (engl. = Stachel) möchte hier einfach mal ein bisserl rumtrollen. Ich kann mich auch täuschen. Aber mal sehen, was noch kommt. Sonst isser dann bald weg von unserem Forums-Fenster …

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon Chinaski » 19. Juni 2014, 00:58

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon Chinaski » 19. Juni 2014, 01:58

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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon teddybhv » 19. Juni 2014, 11:58

Hallo Chinaski,

habe gerade mal in dieses Forum reingeschaut, da sträuben sich mir die Nackenhaare und die Fußnägel rollen sich auf....lach...

Na ja, jedem seins.... diesen "Stringer" gibts dort ja auch und manche Beiträge....na lassen wir das [biggrin]

Aber Vielen Dank für die Info und den Willkommensgruß

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon teddybhv » 19. Juni 2014, 12:35

Moin Moin,

möchte mal wieder berichten.

Wie gestern Morgen schon angedeudet, die Euphorie lässt nach, Nein, ist bis jetzt eigentlich komplett verschwunden. Na was solls, man(n) kann ja nicht alles haben.....

Ansonsten verlief der gestrige tag eigentlich bis zum Nachmittag recht normal, doch dann stellte sich plötzlich zu einer recht ungewohnten Zeit (habe Nachmittags äußerst selten getrunken) ein Craving ein...Bumms habe ich gedacht, also doch, spielt Dir dein Hirn da wohl einen Streich????
Und das noch vor dem Einkauf....
Stimmung etwas im Keller, Craving(ich muß zugeben, nicht besonders stark), was nun tun??

Habe wirklich eine geschlagene Stunde(welch verlorene Zeit) hier vor dem PC gesessen und hin und her überlegt....na ja, es gibt ja doch diese Mini Weinflaschen auch in Deiner Lieblingssorte, 250 ml, eins davon kann nicht schaden, Gedanken wieder verworfen, kam wieder auf, und wieder verworfen....Nein, das war nicht ich!! Ich will mein Leben trocken und abstinent weiterführen, doch wer zum Teufel lässt mich solche Gedanken haben.....

Dann also ab zum Supermarkt, Nein, ein Extra-Bac habe ich mir nicht eingeworfen, ich wollte es wissen..
Schleiche so um das Weinregal, nachdem mein Einkaufswagen schon recht voll mit gesundem Grünzeugs war, und entdecke auch das Objekt meiner Begierde, einen halben Meter weiter stand der Alkoholfreie Sekt...Grübel....Bäh dachte ich, sekt, nicht meins, aber vielleicht..... Nein, Alkoholfreien Wein gabs nicht, ich denke, gut so.
Den Supermarkt habe ich dann ohne das Objekt der Begierde verlassen...
Wie war das nochmal ohne den Inneren Schweinehund...

Ansonsten, das Mirtazapin schleiche ich gerade aus, da es mir nur einmal zu einem besseren Einschlafen verholfen hat, je weniger Chemie, desto besser. Die Muskelzuckungen und Restless Legs sind auch deutlich besser, woher es kam, kann ich nicht sagen, Bac, Mirta oder doch der Entzug, nehme aber jetzt auch täglich noch 400 mg Magnesium zusätzlich.
Habe vor, heute um 10 mg aufzudosieren, sprich 10-10-10-20
Ach ja, gestern das erste mal, wo ich recht schnell eingeschlafen bin, aber die Träume waren schon der Hammer..was für ein Blödsinn....war in einem großen Nadelwald, überall war auf den Bäumen so ein weißer Belag, dies war ein spezieller Pilz der geerntet wird um daraus Sherry zu brauen [lol] [lol] [lol] und das war nur ein Teil des Traums.....
Nebenwirkungen : weiterhin die Drömmeligkeit, irgendwie ein Gefühl als ob der Kopf in Watte gepackt ist, verstärkt sich, so habe ich das Gefühl, wenn ich draussen bin, Antriebs und Lustlosigkeit und die Libido.... nein, hier im Thread keine weiteren Details, falls der ein oder andere Herr Interesse hat, wir können uns gerne über PM austauschen [biggrin]

Wünsche Euch einen Schönen Feiertag

Liebe Grüße

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon Suse » 20. Juni 2014, 01:26

hallo Teddy,

ein verspätetes Hallo von mir. Bin etwas verwirrt, der dritte Thread in wenigen Tagen. Hoffe, bei diesem bleibst du jetzt ein wenig, sonst komme ich nicht mehr mit.

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Durchmarsch und auch zu deiner Erfahrung im Supermarkt! Das mit dem Craving bzw >Nicht Cravin wird immer besser werden mit der Zeit und Dosis von Baclofen, war bei mir jedenfalls so. Dann irgendwann wirst du bemerken, dass du im Supermarkt nicht einmal auf den Gedanken kommst, du könntest/müsstest Wein mitnehmen. Ein Wahninns gefühl!

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute, bis bald, Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon teddybhv » 20. Juni 2014, 11:24

Hallo Suse,

Vielen dank für Dein Hallo,

ja, der Thread ist für mich wie ein, na ja, Tagebuch...zum einen für mich, und natürlich sollen auch alle anderen davon profitieren, Gemeinsamkeiten entdecken, vielleicht etwas finden was Sie besser machen können und so weiter...

Ich kann sagen, dafür das ich gerade von 2 Dingen entziehe [biggrin] (muß auch gleichzeitig abnehmen, da Fettleber und Diabetes) fällt es mir doch recht leicht, bzw. leichter als ich gedacht habe....
Ist zwar ein steiniger Weg, aber die Steine sammele ich auf und bau mir daraus was schönes.....

In diesem Sinne

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon teddybhv » 21. Juni 2014, 11:57

Guten Morgen liebe Mitstreiter,

mal wieder Zeit ein wenig zu berichten...

Seit vorgestern bin ich auf 60 mg/d, aufgeteilt in 10-10-20-20, das sogenannte "Belohnungsbierchen" welches ich mir letzte Woche noch Abends gegönnt habe, ist nun auch Geschichte und es geht mir sehr gut dabei!!!
Craving nur minimal, kaum spürbar und die anfängliche "Drömmeligkeit" ist mit dieser Dosierung auch etwas besser geworden.
Seit gestern lese ich auch "Das Ende meiner Sucht" von Ameisen, schon 112 Seiten verschlungen, und ich muß sagen, wie oft ich mich dort wiedererkenne, erstaunlich...

Wenn ich mal den gestrigen Freitag Abend als vergleich ziehe zu dem vor 14 Tagen...

Vor 14 Tagen, 21Uhr 30, 2 liter Wein intus, besoffen, ab ins Bett

Gestern, Null Alkohol, alle Sinne wach und aufmerksam, sitze vor dem PC, lese und höre Lieblingsmusik, pflege soziale Kontakte.....

Kein Vergleich mehr

Müdigkeit, bzw. Tagesmüdigkeit, auch gebessert, nur wenig aber immerhin, nur der Antrieb fehlt noch...

Der Schlaf, vorgestern nach ca 30 min eingeschlafen(WOW), und auch durchgeschlafen, gestern, mehr schlecht als Recht, kann aber auch an dem Umstand liegen(da ich ja auch dringend abnehmen muß), ich dann meinte, mir gestern so ein schönes Kohlsüppchen mit schön wenig Kalorien kochen zu müßen, und im gegenzug meinte dann mein verdauungstrakt mal Methanfabrik spielen zu müßen, inklusive ziemlicher Bauchschmerzen und Krämpfe... [blus]

Kann natürlich auch an dem Umstand liegen, dass es ja überhaupt kein Alk mehr gab, auch nicht die winzigste Menge...
Als Fazit kann ich sagen, mir geht es den Umständen entsprechend sehr gut und ich freue mich auf die weitere Alk-Freie Zeit

In diesem Sinne

der Teddy

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon teddybhv » 24. Juni 2014, 11:47

Guten Morgen liebe Mitstreiter,

heute mal wieder etwas aus den schönen Hessenland, Tag 15.

Ich bin immer noch bei 60 mg/d und überlege, diese Woche noch auf die 75mg/d zu steigern, wobei es mir bei den 60 schon recht gut geht, vielleicht geht es noch besser...Alkohol weiterhin bei 0

Auf einer Cravingskala von 0-10 würde ich mich bei 0,5 einordnen, und dieses Craving kommt nur noch recht selten vor, eher mal der Trinkwunsch, so nach dem Motto"ach, ich hätte jetzt mal Lust auf ein Gläschen Wein", denn der Wein war für mich nicht nur Suchtmittel, nein, schlimmer noch, er war auch Genußmittel, sprich er hat mir auch geschmeckt...
Wobei ich mich gerade frage, was ist Saufdruck, und was Trinkwunsch, für mich verschwimmen die Grenzen da etwas...
Schlimmer ist für mich, die paralell verlaufende Diät die machen muß, hier kommt schon eher mal die Lust auf, jetzt ein schönes Stückchen Schoki, obwohl ich die früher seltenst gegessen habe..

Nebenwirkungen : weiterhin Tagesmüdigkeit, aber längst nicht mehr so schlimm, wobei ich weiterhin nicht weiß, woher die rührt, Bac oder andere Ursachen, die anfängliche "Drömmeligkeit" ist auch besser, lediglich das einschlafen bereitet mir immer noch Probleme, trotz einer halben Schlaftablette, Nein, mehr will ich auch nicht nehmen.
Stimmung : schwankt, mal hoch euphorisch und motiviert, mal etwas gedämpfter, aber nie tief unten im Keller....

Die Interessenlosigkeit die ich während meiner Alk-Zeit hatte, verflüchtigt sich, wenn auch nur langsam, nur der Antrieb...fehlt leider immer noch

Ich habe gestern mal einen Freund aus einem sozialen Netzwerk(kenne ich persönlich noch nicht, nur virtuell), der als Suchttherapeut in einer großen kirchlichen Einrichtung arbeitet, gefragt, obe er den auch Alk-Klienten hat, Baclofen kennt, und was er davon hält? Antwort : als Therapeut halte er gar nichts davon, wobei es wohl doch bestimmt eine Zielgruppe dafür gäbe...Schade so eine Einstellung, wieviel Leid, Rückfälle und insgesamt auch Kosten könnten hier eingespart werden... Mir fällt da gerade ein sehr alter Werbespruch ein Mein Bac..Dein Bac...Bac ist für uns alle da

Habe mir gerade mal aus Spaß einen alten Werbeblock angeschaut, 9 Spots, in 3 davon wurde Alkohol beworben...sonst noch Fragen???
Ansonsten verarbeite ich die gesamtsituation gerade durch sehr viel schreiben, eine Art Biographie, Erfahrungsbericht oder wwas immer auch dabei rauskommt, und mußte feststellen, Alkohol begleitet mich schon seit meiner frühen Kindheit, wenn auch nur im Umfeld......erschreckend so etwas. Aber das Schreiben befreit, lässt mich nachdenken, und vielleicht finde ich auch die Ursache....

So genug für heute, Euch allen einen schönen Tag

der Teddy

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon GoldenTulip » 25. Juni 2014, 17:38

Hallo Teddy,

herzlich willkommen hier im Forum [hi_bye]

Von 2-3 Flaschen Wein runter auf ab und an ein Bier am Abend ist super. Du merkst ja den körperlichen Unterschied selbst jeden Morgen. nd seit wieviel Tagen nun ganz ohne? Machst Du irgendwelchen Sport? Das wär ja Beschäftigung und Abnehmhilfe zugleich, dann verschwindet auch der Hunger auf Süßes meiner Erfahrung nach.
Schön dass Du dabei bist und berichte bitte weiter,

Lieben Gruß
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Erfahrung2.0, es geht ans Eingemachte

Beitragvon teddybhv » 25. Juni 2014, 19:05

Hallo Golden Tulip,

danke für Deine Begrüßung [biggrin] ,
bin jetzt den 17.Tag dabei, 10 mit noch ein bischen, und 7 ohne, bzw.ich trinke Alkoholfreies, da ist ja noch ein Rest drin, wobei, wenn ich es bekomme, kaufe ich auch das 0,0er..Sport ist erst mal noch auf Eis gelegt, da auch Bandscheibenvorfall in der HWS, was mir auch schwerfällt, da ich ausgebildeter Nordic-Walking Trainer bin, habe aber in den 17 Tagen schon 5 kg runter, laufe aber auch täglich meine 3-4 km zum einkaufen, denn 2 Tage nach meiner Leberdiagnose habe ich auch meinen Job(nicht aus Alk-Gründen) und somit das Auto verloren, da Außendienstler.....
Aber die besten Vorraussetzungen zu entziehen, abzunehmen und was für sich zu tun.
Natürlich berichte ich weiter, besser als wie im Moment kann es nicht gehen.....

Liebe Grüße


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